Im Jahr 2017 haben die Anlieger der Objektstraße in Ellershagen eine Interessengemeinschaft gegründet.
Grund für die Gründung:
In einem Zusammentreffen im Juli 2016 (anwesend Mitarbeiter des Amtes Meyenburg, Gemeinderatsmitglied Sips und unsere Bürgermeisterin) wurden wir als Anlieger der Objektstraße gefragt, ob wir eine neue Straße haben möchten. Der später verwendete Begriff „Waschbrettstraße“ wurde zu diesem Zeitpunkt von Herrn Sips erdacht. Denn als die Anwohner einstimmig (Enhaltung Agrargenossenschaft, Gegenstimme Eigentümer von zwei Neubauten) gegen eine neue Straße stimmten, meinte Her Sips verdattert: „Das ist doch eine Waschbrettstraße“.
Die Bürgermeisterin versprach in dieser Zummenkunft: „Wenn die Bürger der Objektstraße keine neue Straße möchten, wird auch keine gebaut.“ Den genauen Wortlaut hatte ein Anwohner mitgeschrieben.
Allerdings stellten wir dann auch später fest, dass kein Protokoll erstellt wurde.
Als wir durch Zufall erfuhren, dass, trotz des Versprechens der Bürgermeisterin, eine neue Straße gebaut werden sollte, wußten wir, dass wir kämpfen müssen. Und so entstand der Interessenverein.
Das nachfolgende Schreiben hat damals auch Kerstin Wernicke mit unterzeichnet, denn die Aktivitäten des Interessenvereins verschmolzen auch mit dem Wirken des Dorfes Ellershagen.
Und so wollten wir auch als Bürger mit nachfolgendem Brief uns für den Erhalt der Gemeindearbeiter einsetzen. Aber das ist ja im nachfolgenden Brief zu lesen.
Ich möchte nur noch vorab bemerken, dass ich diesen Brief persönlich in der Bürgermeistersprechstunde an die Bürgermeisterin übergeben habe. Sie hat mir geantwortet: „Das geht mich nichts an.“ Und wir haben auch nie eine Antwort erhalten.
Elvira Gwozdz
Interessengemeinschaft Ellershagen „Wir gemeinsam“, Objektstraße 4, 16945 Halenbeck-Rohlsdorf Ellershagen
Ellershagen, den 01. August 2017
Antrag
Mit Durchführung unseres Dorffestes in Ellershagen haben wir von dem Beschluss erfahren, dass die Gemeindearbeiter entlassen werden sollen.
Wir möchten nicht mehr, dass es zu Entscheidungen durch den Gemeinderat und der Bürgermeisterin kommt, ohne dass die Bürger dazu in Kenntnis gesetzt und erhört werden.
Wir nehmen die Information zur Kündigung der Gemeindearbeiter als Anlass für den ersten Schritt in Richtung „wir gemeinsam“.
Unabhängig, ob es zu dieser Entscheidung kommt oder nicht, beantragen wir einen Gesprächstermin mit den
Bürgern und dem Gemeinderat.
Wir beantragen folgende Punkte zur Tagesordnung für diese Zusammenkunft:
– Worin bestehen die Aufgaben der Gemeindearbeiter hinsichtlich der Stellenbeschreibung und der zusätzlichen übertragenen Arbeiten durch den Gemeinderat/Bürgermeisterin?
Hierzu haben wir uns vorinformiert beim Amtsdirektor, bei den Gemeindearbeitern, beim
ehemaligen Bürgermeister, bei ehemaligen ABM-Kräften.
– Welche Gerätschaften beinhaltet der Fuhrpark, können die Arbeiten hiermit erledigt werden, bzw. welche Gelder sind im Haushaltsplan geplant für Erweiterungen/Reparaturen?
– Wird von den Gemeindearbeitern ihre erledigte Arbeit erfasst, wenn ja, dann wie und in
welchem Rhythmus (täglich, wöchentlich)?
Nachfragen haben ergeben, dass es unzufriedene Bürger gibt und auch Gemeindebewohner, die große Achtung vor der Arbeit der Gemeindearbeiter haben.
Wir haben auch festgestellt, dass Einige selber bestimmte Aufgaben erledigen. Somit ergibt sich daraus unser nächster wichtigster Tagesordnungspunkt:
– Wie können Bewohner der Gemeinde Halenbeck-Rohlsdorf aktiv an der Gestaltung Ihrer Dörfer mitwirken – gemeinsam mit den Gemeindearbeiten?
Gibt es einen Jahresarbeitsplan, den man aktiv für eine solche gemeinsame Arbeit nutzen kann, mit dem geplant
werden kann?
Die Arbeit der Gemeindearbeiter ist ein sehr wichtiger Pfeiler in den Gemeinden, warum soll dieser umgehauen werden…..
Versuchen „wir gemeinsam“ eine Lösung zu finden.
Interessengemeinschaft Ellershagen „Wir gemeinsam“
www.ellershagen.de